3370.24 Public Mental Health – Gesundheitsförderung und Prävention
Ziel
In diesem Modul lernen Sie die wichtigsten psychischen Störungen, deren Epidemiologie, Diagnose und Behandlungsoptionen, sowie Risiko- und Resilienzfaktoren für psychische Gesundheit kennen. Sie erhalten eine Einführung in die Gesundheitsförderung und Prävention im Bereich Mental Health, anhand ausgewählter Themen wie Suizidprävention, Suchtprävention sowie Arbeit und psychische Gesundheit. Weiter werden Therapieangebote für verschiedene Alters- und Bevölkerungsgruppen präsentiert, unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte (Kindes- und Erwachsenenschutzrecht). Und schliesslich werden wir diskutieren, wie Stigma und Diskriminierung psychischer Störungen in der Bevölkerung reduziert werden können.
Dazu
- erarbeiten Sie sich ein Grundwissen über das Auftreten von psychischen Störungen und deren Behandlung
- analysieren Sie Gesundheitsförderungs- und Präventionsmassnahmen in der Schweiz und international, bezogen auf spezifische, gesundheitspolitisch relevante Themen wie Suizid, Sucht sowie Arbeit und psychische Gesundheit
- erhalten Sie einen Einblick in Therapieangebote für verschiedene Alters- und Bevölkerungsgruppen innerhalb der Schweiz und international
- befassen Sie sich mit rechtlichen Aspekten (Kindes- und Erwachsenenschutz, Diskriminierung von Menschen mit psychischen Störungen) innerhalb der Psychiatrie und des Gesundheitssystems, sowie in der Bevölkerung
Inhalte
1. Grundlagen
- Epidemiologie, Diagnostik und Risikofaktoren psychischer Probleme und Störungen
2. Gesundheitsförderung und Prävention im Bereich Mental Health
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Suizidprävention
- Suchtprävention
- Arbeit und psychische Gesundheit
- Gesundheitsförderung und Resilienz im Alter
3. Therapieangebote für verschiedene Alters- und Bevölkerungsgruppen
- Behandlungsansätze und Psychotherapieforschung
- Kinder & Jugendliche, Kinder psychisch kranker Eltern
- Recovery & Peers Ansätze in der Psychiatrie
- Migrationsbevölkerung: Kulturelle Anpassung psychologischer Interventionen
4. Rechtliche Aspekte
- Kindes- und Erwachsenenschutzrecht
- Zwangsmassnahmen in der Psychiatrie
- Stigma und Diskriminierung psychischer Störungen
Methoden
Input-Referate, interaktive Lehrgespräche, Plenumsdiskussionen, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsnachweis
Mündliche Prüfung nach den Kurstagen, 15 Minuten per Zoom. Zeitblöcke können individuell gebucht werden.
Vor- und Nachbereitung
10 Stunden Vorbereitung, 10 Stunden Nachbereitung
ECTS-Punkte
2 ECTS-Punkte
Zielpublikum
Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen mit Interesse am Thema
Veranstalter
Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich
Leitung
Prof. Dr. Urs Hepp, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik Universitätsspital Zürich; hepp-health GmbH, Zürich
Prof. Dr. phil. Eva Heim, Institut de Psychologie, Université de Lausanne
ReferentInnen
Prof. Dr. Urs Hepp, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik Universitätsspital Zürich und hepp-health GmbH, Zürich; Prof. Dr. phil. Eva Heim, Institut de Psychologie, Université de Lausanne; Dr. phil. Niklas Baer, Psychiatrie Baselland; Prof. Dr. phil. Simone Munsch, Universität Fribourg; Prof. Dr. Boris Quednow, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich; Dr. Thomas Ihde, Pro Mente Sana, Zürich; Prof. Sir Graham Thornicroft, King’s College London; PD Dr. Myriam Thoma, Universität Zürich und weitere Fachexpertinnen und Fachexperten aus Wissenschaft und Praxis
Datum
18. bis 20. März 2024
Ort
Zürich
Kosten
CHF 1'600.-
Anmeldeschluss
18.01.2024